Erfolgreiche Notfallübung an der neuen Bergstation
Im Vorfeld der Eröffnung fand am 11. Mai eine umfangreiche Notfallübung statt. Unter der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Liezen und in enger Koordination mit den Verantwortlichen der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Ramsau am Dachstein, nahmen die Feuerwehr und Bergrettung Ramsau am Dachstein, Polizei Steiermark, Österreichisches Rotes Kreuz sowie die Flugrettung teil.
Ein breites Spektrum möglicher Notfallsituationen
Die Szenarien der Übung umfassten einen Brand im der Dachstein Bergstation mit Evakuierung der Gäste mittels Hubschrauber und Materialseilbahn, wobei einige von ihnen Rauchgasvergiftungen erlitten.
Zudem wurde der Stillstand der Gondeln simuliert, in denen sich ebenfalls einige verletzte Personen befanden, die mittels Notantrieb in die Stationen gebracht werden mussten.
Ein weiteres Szenario war die Suche und Rettung einer vermissten Person am Hunerkogel-Klettersteig sowie der Bergung einer verletzten Person bei der Treppe ins Nichts.
Nach Abschluss der Notfallübung wurde aufgrund des günstigen Flugwetters auch das Absetzen von Bergespezialisten mittels Hubschrauber und Seil auf die Gondeln der Dachstein Gletscherbahn geübt.
„In den letzten Monaten hat sich bei der Dachstein Bergstation vieles getan. Der Umbau der Bergstation führte zu wesentlichen Anpassungen der Abläufe im Notfall. Daher war es uns wichtig, nicht nur theoretische Planungen durchzuführen, sondern diese in einer praxisnahen Notfallübung gemeinsam mit den beteiligten Organisationen zu erproben“, erklärte Dir. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH.
Ziel der Übung war das Herstellen eines Übungsstabes, das Prüfen der Schnittstellen der jeweiligen Einsatzorganisationen, die Überprüfung von Material und Ressourcen sowie das Kennenlernen der neu angepassten Gegebenheiten rund um die neue Bergstation der Dachstein Gletscherbahn.
Stimmen zur Notfallübung
Christian Huber, Einsatzleiter Landespolizeidirektion Steiermark:
„Die Alpinpolizei Steiermark-Alpine Einsatzgruppe Liezen bedankt sich bei allen involvierten Beteiligten. Diese Übung zeigt einmal mehr, wie wichtig das Zusammenspiel einzelner Einsatzorganisationen ist. Das Ziel ist immer das gleiche. Nämlich Menschleben zu retten und Schäden so gering wie möglich zu halten“
Ernst Fischbacher, Bürgermeister Gemeinde Ramsau am Dachstein:
„Als Hauptverantwortlicher für das Katastrophenschutzmanagement in der Gemeinde bin ich sehr stolz bei dieser Übung wieder gesehen zu haben, wie schnell, flexibel und einsatzkräftig unsere Blaulichtorganisationen funktionieren. Ich bin dankbar für die Übung und hoffe nie in die Situation eines solchen Notfalles zu kommen. Das Resumee daraus ist sehr positiv. Ich möchte den Einsatzkräften gratulieren“
Christian Gruber, Einsatzleiter Bergrettung Ramsau am Dachstein:
„Übungen wie diese sind enorm wichtig, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Jede beteiligte Einsatzorganisation hat eigene Kompetenzen und gemeinsam im Team ist es wichtig, perfekt zusammenzuspielen. Das ist uns heute sehr gut gelungen“
Christian Gebeshuber, Katastrophenschutzreferent BH Liezen:
„Es ist wichtig solche exponierte Gebäudebetriebsanlangen mit den jeweiligen Einsatzkräften zu beüben, um im Einsatzfall die erforderliche örtliche Kenntnis und den Ablauf von Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen zu haben. Auch der Austausch und das Kennen der handelnden Personen ist für einen positiven Einsatzverlauf dringend erforderlich“
Norbert Pichler, Einsatzleiter Rotes Kreuz:
„Eine Übung in dieser Höhenlage ist sehr herausfordernd, umso wichtiger ist es die Abläufe für den Notfall durchzuspielen. Gemeinsam mit den weiteren Einsatzorganisationen und den Bergbahnen, unter der Leitung der BH Liezen, ist uns dies heute sehr gut gelungen. Als Rotes Kreuz ist es unsere Aufgabe, die Ressourcen in den Krankenhäusern abzuklären, die verletzten Personen von der Bergrettung zu übernehmen und den Abtransport in die jeweiligen Krankenhäuser durchzuführen“